Donnerstag, 7. März 2024

Di. 11.06.2013 - Stockholm/S

☼ 03:27Wetter: sonnig ✸ 22:03
Ankunft: 08:30 Uhr
Abfahrt: 16:30 Uhr

Heute heißt es ganz früh aufstehen um die Einfahrt durch die Schären nach Stockholm zu genießen. 5 Stunden sind mir aber dann doch zu lang und so stehe ich um 06:00 Uhr auf, um wenigstens die letzten 2 Stunden zu genießen. 2 Stunden in meinem Leben, die ich so schnell nicht vergessen werde. Und den Krampf im Finger! 😯 (Hilfe, welche von den 50 Bildern nehme ich denn nun ?).

Irgendwie fühle ich mich in die Welt von Astrid Lindgren versetzt. Erinnerungen kommen hoch an "Ferien auf Saltkrokan". Ist ja noch sehr früh, vielleicht schlafen Tjorven, Pelle, Bootsmann und Onkel Melchor ja noch😍


Nachdem wir uns mit ständigem Kurswechsel durch die Schären "hindurchgewuselt" haben, kommt langsam die Skyline von Stockholm in Sicht. Wir haben Glück, wir legen nicht im witer außerhab gelegenen Frihamnen an, sondern an Stadsgården in Sichweite der Altstadt von Stockholm (Gamla Stan) Hier ein paar Panoramas von unserem Liegplatz aus:

Blick auf Gamla Stan, die auf der Insel Stadsholmen gelegene Altstadt von Stockholm
Blick auf die Insel Skeppsholmen mit dem Kastellet Stockholm (Bildmitte)
Rechts die Insel Djurgarden mit dem Tivoli Gröna Lund

Nach der Freigabe begeben wir uns von Bord, und wenden uns gleich nach links zum Anleger der Hop-On/Hop-Off-Boote. Kosten für 24h: 120 SEK oder 15,- Euro.


Es ist zwar auch nicht weit zu Fuß bis Gamla Stan (Altstadt), aber wir wollen das Boot später auch noch nutzen. Wir verlassen das Boot am 2. Anleger (Royal Palace), bummeln am Schloß vorbei (das Schloß selber ist nicht unbedingt schön zu nennen) und besichtigen erst mal die Storkyrkan (Große Kirche). In dieser Kirche wurden das amtierende Königspaar, sowie die Kronprinzessin Victoria von Schweden und Daniel Westling getraut.

Kirchenschiff mit Silberaltar und Lichterglobus

Über die Storkyrkanbrinken und kleine Gäßchen kommen wir zu einem Platz an dem rechts das Riddarhuset und gerade aus über die Brücke die Ryddar-Kirka zu sehen sind. Wir verlassen über diese Brücke Gamla Stan und betreten die Halbinsel Riddarholmen. Von der Centralbron (Zentralbrücke) haben wir einen schönen Blick auf das Stadshuset(Rathaus) 

Den geplanten Besuch dort mit Besteigung des Turmes streichen wir aus Zeitgründen, und gehen zurück nach Gamla Stan durch kleine Gassen bis zum zentralen Platz Stortorget.. Dort gönnen wir uns erst mal eine Pause und einen Kaffee.

oben: Kuriositäten: Telefonzelle - Was soll das bedeuten? - Öffentl. Toilette
unten: Storkyrkobrinken - Stortorget - Riddarholmskyrkan

Danach setzen wir unseren Bummel fort, u.a. durch die Merten Trotzig-Gasse, die engste Gasse von Gamla Stan.

Nun wird es aber auch höchste Zeit zum Schloß zurückzukehren, um den Wachwechsel nicht zu verpassen. Für den Lacher des Tages sorgt ein schwedischer Autofahrer, der trotz Absperrungen mit dem Auto auf den Platz fährt. Ein herbeisprintender Soldat kann ihn gerade noch (mit Beifall und Gejohle bedacht) vom Platz dirigieren, bevor das Marinemusikkorps dort anmarschiert kommt. Eine Art Zeremonienmeister erklärt wie ein Fremdenführer alle Details zum Schloß incl. Souvenirshop mit Öffnungszeiten, etc. Sehr ungewöhnlich für einen Wachwechsel!
Das ganze Spektakel mit musikalischer Begleitung dauert ca. 20 Minuten, wobei die Schloßwache mit ihren Pickelhauben und Karabinern von 1918 eher wie zu Zeiten Kaiser Wilhelms aussieht.

Am schwedischen Parlament vorbei, durch eine große Einkaufsstraße laufen wir bis zum Nordic Sea Hotel mit der Icebar (Eintritt ohne Reservierung 195 SEK, Achtung Euro werden nicht akzeptiert, aber CC). Nicht ganz billig für Eintritt incl. eines Wodka-Cocktails. Ist ganz interessant, aber noch mal muß ich es nicht unbedingt machen.

Zu Fuß zurück zum Schloß (ja, heute qualmen die Socken..). Vom Schloßanleger geht es über die Haltepunkte Nybroviken, Royalsightseeing, Vasamuseum, Skepsholen, Almänna Gränd mit dem Boot zurück zum Schiff. 

Und so feiern Stockholms Schüler ihren Schulabschluß nach 12 Jahren: Mit lauter Rockmusik drehen ein Dutzend Lastwagen Runde um Runde durch die Innenstadt. Bei uns wäre die Polizei schon nach 10 Minuten eingeschritten.
Und hier noch eine kleine Auswahl von Schiffen, die wir im Hafen oder in den Schären gesehen haben.
Auch die Ausfahrt durch die Schären ist wieder ein Erlebnis. Abends gibts dann wieder einen "Sundowner" in unserer Lieblingslounge. Fazit für Stockholm: viel gesehen, aber wiederkommen lohnt sich definitiv!


Distanz bis Tallinn/Estland : 217 sm



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